Nasennebenhöhlenentzündung

Nebenhöhlenentzündung; Sinusitis (fachsprachlich)

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Nasennebenhöhlenentzündung,

 

Sinusitis, akute oder chronische, auch eitrige Schleimhautentzündung meist einzelner Nebenhöhlen; entsteht v. a. durch Übergreifen von der Nasenschleimhaut, auch durch vereiterte Zahnwurzeln des Oberkiefers, Verletzungen, Einschwemmung von Erregern auf dem Blutweg. - Bei Kindern sind v. a. die Siebzellen betroffen (Sinusitis ethmoidalis), häufigste Form bei Erwachsenen ist die Kieferhöhlenentzündung (Sinusitis maxillaris). Häufig besteht gleichzeitig eine Stirnhöhlenentzündung (Sinusitis frontalis). Bei Pansinusitis sind alle Nasennebenhöhlen beteiligt. Komplikationen drohen durch ein Übergreifen auf Augen (Sehnerv) und Gehirn (Gehirnhautentzündung). - Symptome sind pulsierende Schmerzen in der Gegend der erkrankten Nebenhöhle und über der Stirn (auch auf Druck und Klopfen), Fieber, Behinderung der Nasenatmung (häufig einseitig), Schleim-, teils auch Eiterabsonderung, durch die es zu einer begleitenden Sinobronchitis kommen kann. Die chronische Nasennebenhöhlenentzündung verläuft oft symptomarm; bei ihr ist die Ausbildung starker Schleimhautwucherungen möglich (Nasenpolypen). Die Diagnose erfolgt durch Nasenspiegelung, Probepunktion, Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung.

 

Die Behandlung zielt auf Abschwellung der Schleimhaut durch Nasentropfen, Spülungen und Inhalationen. Die medikamentöse Entzündungsbekämpfung erfolgt mit Antibiotika.